Wegen Schäden durch das Osteoporose-Medikament Fosamax® (Alendronsäure) soll der US-Pharmakonzern Merck einer 72-jährigen Amerikanerin 8 Millionen US-Dollar (6,5 Millionen Euro) Entschädigung zahlen, da sie Schäden am Kiefer auf die 10-jährige Einnahme des Bisphosphonats zurückführt.
In einer Stellungnahme des Konzerns heißt es, dass dieser das Urteil und die Höhe der Zahlung anfechten will. Laut Merck litt die Klägerin unter gesundheitlichen Problemen und habe bis zu einer Schachtel Zigaretten täglich geraucht, worauf die schlechte Heilung des Kieferschadens zurückzuführen sei. Die Kieferschäden wären auch ohne Fosamax®-Therapie aufgetreten.
Für den Pharmakonzern steht einiges auf dem Spiel: es stehen ihm noch mehr als 1000 weitere Schadensersatzprozesse wegen Fosamax® bevor.