Posts mit dem Label Prävention werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Prävention werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 7. März 2011

7. März/Tag der gesunden Ernährung: Vitamin D-Substitution für Säuglinge

Babys brauchen Vitamin D.  Schon seit langem wird daher geraten, den Kleinsten das täglich benötigte Vitamin in Tablettenform zu geben. Junge Eltern sehen sich aber häufig mit widersprüchlichen Informationen aus verschiedensten Quellen konfrontiert.  Anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am 7. März spricht die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) konkrete Empfehlungen für die Dauer und die Dosis der Vitamin-D-Gabe an Säuglinge und Kleinkinder aus. 


Alle Säuglinge in Deutschland sollen zusätzlich zur Muttermilch oder Säuglingsnahrung 400-500 IE (=Internationale Einheiten) Vitamin D3 pro Tag erhalten. Dies empfehlen die Ernährungsexperten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. bis zum zweiten Frühsommer, also je nach Geburtsmonat für die ersten 12 bis 18 Lebensmonate. Ab dem Kleinkindalter sorgt viel Bewegung im Freien für die „Eigenproduktion“ von Vitamin D. 

Die Vitamin D-Gabe sollte kombiniert mit der Kariesprophylaxe durch Fluorid (in Höhe von 0,25 mg pro Tag) erfolgen. Hier gibt es gut geeignete Kombinationspräparate, die Vitamin D und Fluorid in dieser empfohlenen Dosierung zusammenbringen.

Sonntag, 27. Februar 2011

Vitamin -D-Supplementierung: Update!

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) weist darauf hin, das ausgeprägte Vitamin-D-Mangelzustände mit Werten von unter 10 ng/l Blut in Deutschland auch während der Wintermonate selten sein sollen, so dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten nur in begründeten Fällen erforderlich sei.

Entgegen bisheriger Annahmen sei ein Vitamin-D-Spiegel von 20ng/l Blut für gesunde Knochen bei 97% der Bevölkerung ausreichend sei. Eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin D ist aus medizinischer Sicht nur dann sinnvoll, wenn Risikofaktoren für eine Osteoporose vorliegen, z.B. bei älteren, sturzgefährdeten Menschen oder bei bereits nachgewiesener verminderter Knochendichte.

Gemäß den Leitlinien des Dachverbandes Osteologie (DVO) aus dem Jahr 2009 empfiehlt eine mindestens 30-minütige Sonnenlichtexposition von Armen und Beinen pro Tag. Gelingt das nicht, sollte eine Supplementierung von Vitamin D erfolgen (800 bis 2000 IE oral).

Zielwert ist nach Mitteilung der International Osteoporosis Foundation (IOF) 30 ng Vitamin D/l Blut. 

Um den individuellen Bedarf zu ermitteln, sollte der 25OHD-Spiegel im Blut gemessen werden. Allerdings kommt für die Bestimmung des Blutspiegels nicht die Krankenkasse auf, vielmehr handelt es sich um ein sog. IGeL-Angebot, das der Patient aus eigener Tasche bezahlen muss. Kosten für die Blutuntersuchung: ca. 30 €.

Samstag, 12. Februar 2011

Ernährung: Calcium-Quellen

Starke Knochen setzen eine altersangepasste ausreichende Calcium-Zufuhr ein Leben lang voraus. Auch wenn die tägliche Versorgung mit Calcium beispielsweise mit Tabletten bequem aufgepeppt werden kann: das Calcium, das wir  mit der Nahrung zu uns nehmen, wird am besten vom Körper aufgenommen.

Eine wahre Calcium-Bombe ist Milch! Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Milch pur trinken, Milchprodukte zu sich nehmen, sie zum Kochen oder Backen verwenden, ob sie Vollmilch zu sich nehmen oder fettreduzierte. Insbesondere Käse enthält große Mengen an Calcium:  je härter der Käse, desto mehr Calcium.



Weitere Calcium-Quellen stellen frisches grünes Gemüse, Obst und Getreideprodukte dar mit Ausnahme von Weißbrot und ähnlich hergestellten Brotwaren. Einige Gemüsesorten und auch Koffein enthalten Oxalsäure, die die Resorption von Calcium behindern kann. Auch ein hoher Anteil an Zucker, Salz, Phosphat, Fett und Eiweiß sind für die Calcium-Resorption nicht förderlich. Für Milch-Hasser und Laktose-Intolerante bieten sich Fruchtsäfte an, die mit Calcium angereichert sind. Fruchtsäfte und Vitamin C in den Säften steigern die Calciumaufnahme zusätzlich auf bis zu 40% gegenüber 30% bei Milchprodukten. Der Zusatz von Vitamin D erhöht nochmals die Aufnahme von Calcium über den Darm.

Erstaunlich gute Calcium-Quellen sind auch Mineralwasser, deren Gehalt je nach Marke bis zu 800 mg pro Liter betragen kann. Der Calcium-Gehalt pro Liter ist auf den Flaschenetiketten angegeben.


Calcium- und Vitamin-D-Tagesbedarf 
(Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. 2000)


                Alter
Calcium     mg/Tag
Vitamin D Mikrogramm/Tag
Säuglinge


0 bis unter 4 Monate
220
10
4 bis unter 12 Monate
400
10
Kinder


1 bis unter 4 Jahre
600
5
4 bis unter 7 Jahre
700
5
7 bis unter 10 Jahre
900
5
10 bis unter 13 Jahre
1100
5
13 bis unter 15 Jahre
1200
5
Jugendliche u. Erwachsene


15 bis unter 19 Jahre
1200
5
19 bis unter 65 Jahre
1000
5
65 Jahre und älter
1000
10
Schwangere/Stillende 
unter 19 Jahren
über 19 Jahren

1200
1000

5
 5 

Samstag, 15. Januar 2011

Knochenstarke Ernährung

Wir sind, was wir essen. Aber nicht nur das, was wir heute essen, sondern auch das, was wir vor 3 Wochen, 3 Monaten, 3 Jahren und 3 Jahrzehnten gegessen haben. Wenn wir heute „starke Knochen“ haben, dann nur deswegen, weil wir im Kindes- und Jugendalter ausreichend mit Calcium und Vitamin D versorgt worden sind. Fehlernährung, mangelnde sportliche Aktivität, Zigarettenkonsum und auch zu viel Alkohol in jungen Jahren haben einen hohen Preis: die maximal mögliche Knochenmasse wird nicht erreicht und es wird schwierig, in späteren Jahren mit der vorhandenen Knochenmasse zu haushalten.

Jeder sollte zur Osteoporose-Vorbeugung täglich mindestens 1000 mg Calcium und 1000 IE Vitamin D zu sich nehmen!


Calcium ist nicht das einzige, aber das wichtigste Mineral, das unser Körper für einen optimalen Knochenstoffwechsel benötigt. Die Menge, die unser Körper dafür täglich benötigt, ist abhängig vom Lebensalter. 

In Deutschland liegt die tägliche Calcium-Zufuhr in allen Altersgruppen weit unter den Empfehlungen. Besonders kritisch ist die Versorgung von jungen Frauen, die meist lediglich 83% der empfohlenen Menge oder weniger erreichen. Problematisch ist auch die Versorgung bei Frauen nach der Menopause, bei Veganern und Patienten mit Laktoseintoleranz, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Kurzdarmsyndrom. Besondere Bedeutung gewinnt eine ausreichende Calcium-Versorgung während der Schwangerschaft und Stillzeit, da hier erhebliche Mengen für die Versorgung des Embryos bzw. für die Milchbildung benötigt werden.

Es mag überraschen, dass Erwachsene mehr Calcium benötigen als Kinder und Heranwachsende. Aber auch wenn wir mit 30-35 Jahren unsere maximale Knochenmasse erreicht haben so gilt es zu verhindern, dass sie mit zunehmendem Lebensalter immer geringer wird und wir uns einem zunehmenden Osteoporose-Risiko aussetzen. Starke Knochen setzen also eine altersangepasste ausreichende Calcium-Zufuhr ein Leben lang voraus. Auch wenn die tägliche Versorgung mit Calcium beispielsweise mit Tabletten bequem aufgepeppt werden kann: das Calcium, das wir  mit der Nahrung zu uns nehmen, wird am besten vom Körper aufgenommen.

Vitamin D ist das wichtigste Vitamin, das unser Knochenstoffwechsel benötigt, denn ohne Vitamin D ist die Aufnahme von Calcium aus dem Darm und die Einlagerung in Knochen und Zähne nicht möglich. Die bekanntesten D-Vitamine sind das Vitamin D2 aus pflanzlicher und Vitamin D3 aus tierischer Herkunft. Beide D-Vitamine kann unser Körper durch Sonneneinstrahlung in der Haut selber bilden.


Sicherung der täglichen Calcium-Zufuhr 1000 bis 1300 mg pro Tag
-          Milch und Milchprodukte: Milch, Buttermilch, Sauermilch mit/ohne Früchte, Joghurt, Frischkäse, gereifter Käse (auf Salzgehalt achten!)
-          Gemüse: grünes Blattgemüse, Lauch, Kohl, Brokkoli, Fenchel, Küchenkräuter
-          Obst: alle Sorten, v.a. getrocknete Früchte, außer Bananen
-          calciumreiche Mineralwasser

Tipp: calciumreiche Spätmahlzeit, da in der Nacht eine verminderte Osteoklasten-Aktivität herrscht und dadurch weniger Calcium über die Nieren ausgeschieden wird. Auch die Parathormon-Ausschüttung sinkt während der Nacht.

Sicherung der täglichen Vitamin D-Zufuhr 800 bis 1000 IE pro Tag
-          Fisch mindestens 2x pro Woche
-          Margarine, Butter
-          Eigelb
-          Milch und Käse

Tipp: bei mangelnder Sonnenlichtexposition ist die Einnahme von Vitamin-D-Tropfen empfehlenswert.



Samstag, 25. Dezember 2010

Persönlicher Risiko-Check: Frax®-Update

Das unter dem Namen FRAX® (= Fracture Risk Assessment Tool) von der WHO entwickelte Vorhersageprogramm für osteoporosebedingte Frakturen steht nun auch als iPhone - App zur Verfügung (leider nur auf Englisch!)

Hier geht´s zum  iTunes-Store:          Frax - App 



Freitag, 24. Dezember 2010

Dicker Bauch, morsche Knochen

Während übergewichtige Frauen weitestgehend vor Osteoporose geschützt sind, haben untergewichtige Frauen ein deutlich erhöhtes Risiko, eine Osteoporose zu entwickeln: liegt der BMI < 20 steigt das Risiko für Knochenbrüche um das 2-fache. Das erhöhte Frakturrisiko bei Untergewicht erklärt sich in erster Linie durch die geringere mechanische Belastbarkeit der Knochen und einer verminderten Östrogenproduktion in den Fettzellen.

Allerdings ist Fett nicht gleich Fett: die Schutzwirkung des Bauchfettes,  des sog. viszeralen oder abdominellen Fetts, ist nämlich der Knochengesundheit eher abträglich. Mit steigendem Anteil an Bauchfett steigt auch der Fettanteil des Knochenmarks und die Knochendichte nimmt ab. Ein erhöhter Anteil an Unterhaut-Fettgewebe, des sog. Hüftspecks, hat dagegen keinen Einfluss auf die Knochendichte.

Ein erhöhter Anteil an Bauchfett gilt - neben dem Osteoporose-Risiko - auch als ein wichtiger Risikofaktor für die koronare Herzerkrankung, Schlaganfall und Diabetes mellitus.

Formen der Fettverteilung

Bei der Fettverteilung unterscheidet man den Apfel-Typ (= viszerale oder abdominelle Adipositas), bei dem sich das Fettgewebe überwiegend in der Bauchdecke, am Rücken und den Flanken sowie in den inneren Organen befindet und den Birnen-Typ (= periphere Adipositas) mit Fettansammlungen an Hüften, Gesäß und Oberschenkeln. Der Apfel-Typ ist prognostisch ungünstiger als der Birnen-Typ.

Die Messung des Bauchumfanges ist eine indirekte Methode zur Bestimmung des Bauchfetts. Gemessen wird stehend etwa 2 cm oberhalb des Nabels in leicht ausgeatmetem Zustand. Ein erhöhter Bauchumfang liegt vor, wenn der Wert bei Frauen über 80 cm und bei Männern über 94 cm liegt.

Hier können Sie Ihren Body Mass Index (BMI) ermitteln. Anhand des Body Mass Index werden Menschen in Normalgewichtige, Übergewichtige und Fettsüchtige eingeteilt. Die gängigste Tabelle, ist die der WHO:

Normalgewicht                                   19 - 24,9
Übergewicht                                       25 - 29,9
Adipositas/Fettsucht Grad I                30 - 34.9
Adipositas/Fettsucht Grad II               35 - 39.9
Adipositas/Fettsucht Grad III              >  40

Stellen Sie anhand der Buttons Körpergröße und Körpergewicht ein und markieren Sie Ihr Geschlecht sowie Ihren Körperbau (Normal, Muskulös, Viel Fett).



Der Body Mass Index (BMI) berechnet sich nach der Formel Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Größe zum Quadrat. Um Besuchern die Berechnung des Body Mass Index leicht zu machen, binden Sie das Gadget/BMI-Club ein. Beachten Sie auch das folgende Informationsangebot: Taillenumfang.
Vielen Dank für die Benutzung des BMI-Rechners von BMI-Club.

Vitamin-D-Supplementation hat viele positive Effekte

Die ergänzende Aufnahme von Vitamin D zusätzlich zur Ernährung hat eine Vielzahl von positiven Effekten.

Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel erhöht das Erkältungsrisiko um 40% und auch das gehäufte Auftreten von Krebs-Erkrankungen wie Brust-, Prostata- und Dickdarm-Krebs bei nicht ausreichender Vitamin-D-Versorgung  ist bekannt. Das Risiko, an einer Influenza A zu erkranken, lässt sich mit einer zusätzlichen Aufnahme von 1.200 IE Vitamin D täglich um gut 40%  verringern. In mehreren Studien wurde ein Zusammenhang mit Vitamin-D-Mangel und dem Auftreten von koronarer Herzerkrankung, Rheuma und Diabetes mellitus nachgewiesen.

Besonders in den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten ist die Vitamin-D-Versorgung hierzulande problematisch (Vitamin D wird nicht nur mit der Nahrung aufgenommen, sondern auch in unserer Haut hergestellt; dazu ist jedoch eine ausreichende Bestrahlung mit UVB-Licht erforderlich!). Wer seinen Vitamin-D-Haushalt ausgleichen und von den protektiven Effekten profitieren möchte, sollte laut Empfehlungen des DVO (Dachverbandes für Osteologie e.V.) täglich 1000 IE Vitamin D3 zu sich nehmen. Empfehlenswert sind beispielsweise Vigantoletten® Tabletten (500 oder 1000 IE) oder Vigantol® Öl (1 Tropfen enthält 500 IE Vitamin D). Beide Präparate gibt es rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen.

                                                       Image: Paul / FreeDigitalPhotos.net

Vitamin-D-Präparate sollte man allerdings nicht unkritisch einnehmen. So bestehen u.a. bei Nieren- und Herzerkrankungen Einschränkungen, die Wirkung anderer Medikamente kann ungünstig beeinflusst werden und während Schwangerschaft und Stillzeit ist die Einnahme problematisch. Also unbedingt den Beipackzettel sorgfältig studieren und sich im Zweifelsfall vom Hausarzt beraten lassen!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Mangelware Vitamin D

Für eine kürzlich veröffentlichte  US-amerikanische Studie wurde die Vitamin-D-Konzentration im Blut bei 723Patienten überprüft, die sich einer orthopädischen Operation unterziehen mussten.
202 Patienten (28%) wiesen einen grenzwertig erniedrigten Vitamin-D-Spiegel auf, 110 Patienten (10%) hatten sogar einen erheblichen Vitamin-D-Mangel. Überraschenderweise war die Anzahl der Sportverletzten in der Gruppe mit deutlichem Vitamin-D-Mangel mit 52% am zweithöchsten, obwohl diese Patienten das niedrigste Durchschnittsalter aufwiesen. Am höchsten war die Quote der Mangel-Patienten bei Unfallverletzten.


Mögliche Folgen eines Vitamin-D-Mangels sind eine gestörte Knochenbruchheilung, eine Knochenerweichung (Osteomalazie) sowie Störungen der Nebenschilddrüsen-Funktion.
Vitamin-D-Mangel ist somit weit verbreitet und beschränkt sich nicht nur auf ältere Menschen. Er lässt sich mit einem einfachen Bluttest feststellen und kann durch entsprechende medikamentöse Zufuhr problemlos innerhalb kurzer Zeit behoben werden.

Dienstag, 14. September 2010

Handeln bevor der Knochen bricht

Je früher und konsequenter man mit der Prophylaxe der Osteoporose beginnt, desto größer ist die Chance, seine „Peak Bone Mass“ zu erhalten. Auf den ersten Knochenbruch zu warten und erst dann den weiteren Verlust an Knochenmasse zu stoppen ist bei weitem nicht so effektiv als in jungen Jahren für „starke Knochen“ zu sorgen. Liegen Risikofaktoren vor wie beispielsweise die Einnahme von Cortison-Präparaten über einen längeren Zeitraum oder ist eine Osteoporose bei nahen Angehörigen bekannt, dann sollte man nicht bis zum ersten Knochenbruch warten, sondern Kontakt mit seinem Hausarzt aufnehmen und mit ihm eine Abklärung des Osteoporose-Risikos besprechen.

Wichtig ist, die Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose zu kennen, um rechtzeitig handeln zu können:
  • Chronische Erkrankungen z.B. von Leber und Nieren
  • Langfristige Cortison-Einnahme
  • Magen-Darm-Erkrankungen, die die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen behindern
  • Östrogen- oder Testosteron-Mangel
  • Rauchen und Alkohol
  • Untergewicht
  • Längere Phasen der Immobilisation z.B. durch Erkrankungen und Unfallfolgen
  • Familiengeschichte: Gibt es bereits Osteoporose-Fälle in der Familie?


    Donnerstag, 9. September 2010

    Übergewichtige Kinder: viel Bauchfett - wenig Knochenmasse - erhöhtes Frakturrisiko

    Kinder mit viel Bauchfett weisen eine geringere Knochenmasse auf als normalgewichtige Kinder. Laut einer amerikanischen Studie, an der 140 übergewichtige Kinder zwischen 7 und 11 Jahren teilnahmen, die kaum Sport betrieben und insgesamt nur wenig aktiv waren, hatte jedes dritte Kind Probleme mit der Blutzuckerregulation, was mit einem Knochenmasseverlust von 4 bis 5% verbunden war. Bei übergewichtigen Kindern mit gleichmäßig verteiltem Fettgewebe war interessanterweise die Knochenmasse leicht erhöht. Jedoch ist auch bei diesen Kindern eine erhöhte Knochenmasse nicht ausreichend, das Übergewicht zu kompensieren.

    Die größten Chancen, die Knochen zu stärken und einer Osteoporose vorzubeugen, bestehen im Kindesalter, bevor im Erwachsenenalter die Fähigkeit zum Knochenaufbau nachlässt. Die beste Art, (Knochen)Gesundheit zu fördern, ist Sport.