Sonntag, 27. März 2011

Osteoporose durch Medikamente

Viele Menschen sind auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen, um gesundheitliche  Probleme in den Griff zu bekommen. Die Kehrseite der Medaille sind unerwünschte Folgen, die andere Organsysteme und Stoffwechselprozesse in unserem Körper betreffen. So können zahlreiche Medikamente unbemerkt unseren Knochenstoffwechsel beeinträchtigen und schließlich eine Osteoporose verursachen.


Die wichtigsten Medikamente, die eine Osteoporose verursachen können sind:
  • Corticosteroide
  • Schilddrüsenhormone
  • Antiepileptika (auch Antikonvulsiva genannt)
  • Heparin/kumarinhaltige Medikamente (Blutverdünner)
  • Anti-HIV-Medikamente
  • Medikamente, die den Östrogen- oder Testosteron-Spiegel senken
  • phosphathaltige Magenschutzmittel
  • Zytostatika/Chemotherapeutika

Auch eine Beeinträchtigung knochenaktiver Vitamine wirkt sich negativ auf den Knochenstoffwechsel aus. Einige Beispiele:
  • Abführmittel: sie hemmen die Aufnahme von Vitamin A, E, D und K
  • Breitbandantibiotika: vermindern die Verfügbarkeit von Vitamin K
  • Chloramphenicol: reduziert die Synthese von Vitamin K durch die Darmflora
  • Cholestyramin: hemmt die Resorption von Vitamin A, D, E und K
  • Neomycin: reduziert die Synthese von Vitamin K durch die Darmflora
  • Sulfonamide: reduziert die Synthese von Vitamin K durch die Darmflora