Sonntag, 5. September 2010

Bisphosphonate senken das Brustkrebsrisiko

In einer großen Beobachtungsstudie hat die die „Womens`s Health Initiative“ (WHI), eine amerikanische Forschungsgesellschaft zur Untersuchung der Gesundheit postmenopausaler Frauen, festgestellt, das die Einnahme von Bisphosphonaten möglicherweise vor Brustkrebs schützt.

Von den rund 150.000 Frauen, die in die Studie eingeschlossen waren, hatten 2.816 Alendronsäure oder ein anderes Bisphosphonat eingenommen. In dieser Gruppe erkrankten lediglich 64 Frauen an Brustkrebs, womit das Brustkrebsrisiko um 32% geringer war im Vergleich mit den Frauen, die kein Bisphosphonat erhielten.



Vermutlich wird das Überleben von Brustkrebszellen durch Bisphosphonate über zwei Wege gehemmt: zum einen unterdrücken die Osteoporose-Medikamente die Blut- und Nährstoffversorgung der Krebszellen, zum anderen wird die Aktivierung von Immunzellen diskutiert, die die Krebszellen aus dem Verkehr ziehen.