Donnerstag, 9. September 2010

Warum Osteoporose jeden treffen kann

Die negative Knochenbilanz, die nach dem 30. Lebensjahr einsetzt, ist genetisch vorprogrammiert und keiner kann sich ihr entziehen. Während vor 10-15 Jahren die Osteoporose noch als ein Problem „alter Frauen“ und normaler Alterungsprozess abgetan wurde, weiß man durch Grundlagenforschung, das wir zusätzlich zum vorprogrammierten Knochenabbau diesen durch unseren Lebensstil noch forcieren können: wir bewegen uns zu wenig, halten uns zu wenig an der frischen Luft auf, ernähren uns ungesund, rauchen, trinken usw. Aber auch viele Erkrankungen können unbemerkt den Knochenabbau vorantreiben wie beispielsweise chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenprobleme, Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen. Und nicht zuletzt wird eine Vielzahl von Medikamenten verordnet, die dauerhaft eingenommen, als Nebenwirkung zu einer zusätzlichen Verschlechterung unserer Knochenbilanz führen ohne das hier korrigierend eingegriffen wird oder zumindest regelmäßig die Knochendichte überprüft wird. Bestes Beispiel: Cortison-Präparate.

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir im Laufe unseres Lebens unbemerkt eine Osteoporose entwickeln, ist somit recht groß.