Eine Osteoporose entwickelt sich langsam und unbemerkt. Ohne Warnsignal kann der erste Knochenbruch wie aus heiterem Himmel auftreten. Typischerweise handelt es sich um Knochenbrüche, die aus nichtigem Anlass entstehen. So kann durch einen heftigen Hustenstoß ein osteoporotisch geschädigter Wirbelkörper abrupt zusammenbrechen. Oder eine liebevoll gemeinte, aber etwas ungestüme Umarmung kann zu Rippenbrüchen führen. Sich häufende Knochenbrüche können zu eingeschränkter Mobilität, chronischen Schmerzen, Deformierung („Witwenbuckel“), Pflegebedürftigkeit, Verlust der Lebensqualität und Depression führen.
Knochenbrüche aus nichtigem Anlass sollten immer Grund für eine Prüfung der Knochendichte sein. Wird die Diagnose „Osteoporose“ gestellt, müssen auch entsprechende Konsequenzen gezogen werden. Neben der Knochenbruchbehandlung sollten geeignete Maßnahmen gegen die Osteoporose ergriffen werden, denn unbehandelt erhöht sich nach einem osteoporosebedingten Knochenbruch die Wahrscheinlichkeit für einen Folgebruch bis auf das 12fache.