Nach Magenoperationen, bei denen ein Teil des Magens oder aber auch der gesamte Magen entfernt werden musste, kommt es bei bis zu 20% der Patienten durch die gestörte Aufnahme von Calcium und Vitamin D zur Ausbildung einer Osteoporose, in deren Folge gehäuft Wirbelkörperfrakturen auftreten. Neben einer ausreichenden Zufuhr von Calcium und Vitamin D ist in aller Regel die Gabe von Osteoporose-Medikamenten erforderlich, um die Knochenqualität in diesen Fällen zu verbessern.
Lebenslange Supplementierung
Aber auch nach Mageneingriffen zur Behandlung der Adipositas entwickeln durchschnittlich rund 8% der Patienten eine Osteoporose, bei Eingriffen im jugendlichen Alter sogar je nach Operationstechnik bis zu 30% der Patienten. In erster Linie betroffen sind Patienten, die sehr schnell sehr viel an Übergewicht verlieren. Die zusätzliche Versorgung mit Vitaminen und Mineralien muss ein Leben lang beibehalten werden und setzt eine gute Mitarbeit der Betroffenen voraus.