Mittwoch, 6. Juli 2011

Osteoporose durch Schilddrüsen-Erkrankungen

Der Zusammenhang zwischen Schilddrüsenhormonen und Knochenstoffwechsel wurde bereits unter dem Kapitel „Osteoporose durch Schilddrüsenhormone“ erläutert.

Monströse Schilddrüsen-Vergrößerung


Ein Zuviel an Schilddrüsenhormonen kann medikamentös bedingt sein und natürlich auch durch eine Überfunktion der Schilddrüse ausgelöst werden. Die übermäßige Bildung von Schilddrüsenhormonen - T3 und T4 genannt -  wird als Hyperthyreose bezeichnet. Häufige Ursache ist eine immunbedingte Überfunktion, Morbus Basedow, bei der der Körper Antikörper gegen das eigene Schilddrüsengewebe bildet, die eine vermehrte Freisetzung von Schilddrüsenhormonen stimulieren und in der Regel zu einer Vergrößerung der Schilddrüse führen. Nicht selten ist auch eine Autonomie der Schilddrüsenhormon-Bildung, die meist durch Jodmangel ausgelöst wird. Autonomie bedeutet, dass unabhängig vom tatsächlichen Bedarf unentwegt Schilddrüsenhormone gebildet werden. Von dieser Autonomie kann die ganze Schilddrüse betroffen sein oder aber nur Areale, man spricht dann von autonomen Adenomen oder „heißen Knoten“.