Ein internationales Forscherteam hat einen Zusammenhang zwischen den Genen, die den Tag-Nacht-Rhythmus regulieren und der Regulation der Knochendichte entdeckt.
Untersucht wurden zwei Gruppen von Mäusen: in einer Gruppe war das Uhren-Gen „Period 2“ (Per2) ausgeschaltet, in der anderen Gruppe das Uhren-Gen „Cryptochrone 2“ (Cry2). In beiden Gruppen wurde dann die Knochendichte kontrolliert, die normalerweise im Alter von 12 Wochen am höchsten ist. Überraschenderweise wiesen die Mäuse mit ausgeschalteten Uhren-Genen eine noch höhere Knochendichte auf: in der Per2-Gruppe war die Aktivität knochenaufbauender Zellen (Osteoblasten) erhöht, in der Cry2-Gruppe die Aktivität knochenabbauender Zellen (Osteoklasten) gehemmt.
Da im Alter der Knochenabbau den Aufbau überwiegt ergeben sich aus den Forschungsergebnissen interessante Hinweise für die Entwicklung neuer Medikamente gegen die Osteoporose.